Unsere Autos sind richtig teuer geworden. Ein durchschnittlicher Mittelklasse-Neuwagen kostet heute gut und gerne 40.000 Euro. Selbst dann, wenn man die Inflation und das Ansteigen der Gehälter der Menschen berücksichtigt, ist der Weg zum Neuwagen heute für die meisten wesentlich steiniger als noch vor 20 oder 30 Jahren. Dabei gibt es durchaus die Möglichkeit, beim Kauf eines Neuwagens viel Geld einzusparen. So rückt vielleicht auch ein Modell in Reichweite, das man sich sonst eigentlich nicht hätte leisten können.
Hier die wichtigsten Tipps, Tricks und Ratschläge, um beim Neuwagenkauf so viel Geld wie möglich zu sparen:
Die Wahl des richtigen Modells
Überlegen Sie einmal: Muss es wirklich der wesentlich teurere Passat Kombi sein, oder reicht für Ihre Bedürfnisse nicht auch ein Golf Variant? Allein mit dieser Überlegung und einer anschließende Entscheidung für das etwas kleinere Automodell lassen sich mehrere Tausend Euro einsparen. Gleiches gilt für für die Wahl der Automarke. Viele Deutsche legen Wert darauf, ein Modell eines sogenannten Premiumherstellers zu fahren, dazu gehören beispielsweise Mercedes, BMW, Audi und teilweise auch Volkswagen. Wer jedoch weniger Wert auf ein entsprechendes Prestige legt, für den könnte es durchaus lohnenswert sein, sich einmal bei den französischen, japanischen oder koreanischen Autoherstellern umzusehen. Oftmals gibt es hier ein Fahrzeug der gleichen Klasse zu einem Preis, der ein ganzes Stück unter dem eines deutschen Premiumfabrikates liegt. Und eine bessere Ausstattung gehört häufig gratis dazu.
Zauberwort EU-Import
Warum sollte man eigentlich das gewünschte Fahrzeug unbedingt im eigenen Land kaufen? Schaut man sich die Preise für das gleiche Modell in verschiedenen europäischen Ländern an, so bemerkt man oftmals deutliche Preisdifferenzen. Diese resultieren beispielsweise durch verschieden hohe Mehrwertsteuersätzen in den einzelnen Ländern. Die Hersteller sind dazu gezwungen, die Neuwagenpreise entsprechend anzupassen, um konkurrenzfähig auf dem jeweiligen Markt zu bleiben. Der deutsche Neuwagenkäufer kann diesen Umstand für sich ausnutzen. Mittlerweile bieten viele Händler sogenannte EU-Fahrzeuge an, die zunächst in ein anderes Land ausgeliefert und dann vom jeweiligen Halter wieder reimportiert werden. Mit dem Kauf eines solchen Fahrzeugs können Sie im Vergleich zum selben Modell in Deutschland teilweise über 30 Prozent des Neupreises einsparen. Dabei erhalten Sie die gleichen Garantien und Serviceleistungen, als wenn das Fahrzeug regulär beim Markenhändler in Deutschland gekauft worden wäre. Die Aussage, dass solche Fahrzeuge in Deutschland nicht gewartet und repariert werden können, ist längst überholt.
Handeln – aber richtig!
Auch wer sein Fahrzeug beim deutschen Markenhändler als Neuwagen kauft, hat durchaus die Möglichkeit, den Kaufpreis ein ganzes Stück zu verringern. „Handeln“ heißt hier die Devise. Fast jeder Händler hat einen gewissen finanziellen Spielraum, den er zumindest teilweise an den Kunden weitergeben kann. Allerdings empfiehlt es sich in diesem Fall nicht, gleich mit der Tür ins Haus zu fallen. Wer direkt nach einem Rabatt oder Preisnachlass fragt, wird oftmals auf taube Ohren stoßen. Stattdessen ist es ratsam, behutsam vorzugehen und dem Verkäufer beispielsweise eine feste Preisgrenze zu nennen, die man nicht überschreiten möchte. Gleichzeitig kann man nach einem Hauspreis fragen, so dass der Verkäufer den eigentlichen Neupreis des Fahrzeugs entsprechend nach unten korrigieren kann. Mit etwas Geschick und Einfühlungsvermögen sind dadurch große Ersparnisse möglich.
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