Das Hybridfahrzeug: Vor- & Nachteile

Hybridfahrzeuge: Vor- und Nachteile
Hybridfahrzeuge: Vor- und Nachteile

Die Zeit bleibt nicht stehen, das gilt für den Automobilbau in besonderem Maße. Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, wie wir sie seit über 100 Jahren kennen, sind auf lange Sicht gesehen ein Auslaufmodell. Der Grund: Die natürlichen Ressourcen von Erdöl sind begrenzt, so dass Experten davon ausgehen, dass in spätestens 50 bis 75 Jahren so gut wie kein Erdöl mehr vorhanden sein wird. Da aus Erdöl sowohl Dieselkraftstoff als auch Benzin gewonnen wird, ist keines dieser Antriebskonzepte eine dauerhafte Option.

Alternative zum Verbrennungsmotor

Also müssen entsprechende Alternativen her. Als eine solche wird seit einigen Jahren das Elektrofahrzeug gewertet, allerdings gibt es hierbei noch große Probleme. Insbesondere die Technik der Batterien stellt die Industrie vor scheinbar unlösbare Aufgaben. Die Batterien müssen möglichst klein und leicht, dabei aber äußerst leistungsfähig sein. Die Entwicklung solcher Batterien ist allerdings noch nicht sehr weit fortgeschritten. Selbst die leistungsfähigsten Elektroautos erreichen heute kaum eine Reichweite von mehr als 300 km.

Zum Vergleich: Ein sparsames Dieselfahrzeug kann mit einer Tankfüllung durchaus 1.000 bis 1.500 km fahren.

Um aus der Not eine Tugend zu machen, verband man die konventionelle Technologie mit der des Elektrofahrzeugs und schuf daraus vor einigen Jahren das sogenannte Hybridfahrzeug. Es handelt sich bei diesem Fahrzeugtyp also um eine Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor, die zusammen den Antrieb übernehmen. Bis vor kurzem kam hierfür ausschließlich ein Benzinmotor infrage, inzwischen gibt es aber auch Hybridfahrzeuge mit Dieselmotor.

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Mildhybridfahrzeuge

Die Kombination von Verbrennungs- und Elektromotor kann in verschiedenen Konfigurationen erfolgen. So gibt es beispielsweise die sogenannten Mildhybrid-Fahrzeuge, bei denen der Elektromotor lediglich zur Unterstützung des Verbrennungsmotors dient. Diese Fahrzeuge besitzen somit einen relativ kleinen Elektromotor, welcher allein den Antrieb nicht übernehmen kann.

Vollhybridfahrzeuge

Einen Schritt weiter sind die Vollhybridfahrzeuge. Hierbei übernehmen sowohl der Verbrenner als auch der Elektromotor einen Teil des Antriebs. Das Fahrzeug kann also entweder mit dem Elektromotor alleine fahren, oder es nutzt den Verbrennungsmotor hierfür. Allerdings sind die Kapazitäten der Elektromotoren durch das bereits beschriebene Problem der Batterien heute noch relativ begrenzt, so dass Vollhybridfahrzeuge in der Regel nur wenige Kilometer rein elektrisch fahren können. Der Elektromotor wird anschließend entweder durch den Verbrennungsmotor oder durch andere Technologien wie Bremsenergierückgewinnung etc. wieder aufgeladen.

Plug-In-Hybridfahrzeug

Eine Sonderstellung nehmen die Plug-In-Hybridfahrzeuge ein. Hierbei handelt es sich um Fahrzeuge, die mit einem Kabel an der heimischen Steckdose aufgeladen werden können. Ein solches Fahrzeug lässt sich – zum Beispiel im Innenstadtbereich – durchaus auch über längere Zeit rein elektrisch bewegen. Der Verbrennungsmotor kommt lediglich dann zum Einsatz, wenn man unterwegs mit leeren Batterien liegenbleibt, beziehungsweise sich keine Lademöglichkeit in der Nähe findet.

So viele Vorteile das Hybridfahrzeug auch bietet – die verbaute Technik ist durch die gleichzeitige Verwendung zweier Motorenarten komplex und daher teuer. Auch Gewicht und Wartungsaufwand sprechen nicht unbedingt für diese Lösung als Technologie der Zukunft.

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Fazit Vor- und Nachteile Hybridfahrzeuge

Das Hybridfahrzeug ist die logische Weiterentwicklung des herkömmlichen Verbrennungsmotors unter Zuhilfenahme der Elektrotechnik. Es dient als Zwischenschritt und nutzt eine Brückentechnologie, die die Vergangenheit mit der Zukunft verbinden soll. Sicher ist jedoch, dass der Hybridantrieb irgendwann komplett durch das Elektrofahrzeug abgelöst werden soll.

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