Wo und wann tankt man am günstigsten?

Wo und wann tankt man am günstigsten?
Wo und wann tankt man am günstigsten?

Auf die Frage, wo und vor allem wann man am günstigsten tankt, werden viele Autofahrer zunächst etwas irritiert reagieren. Schließlich kostet der Sprit fast überall gleich viel, und das den ganzen Tag über. Ist es also nicht völlig egal, wann und wo man sein Fahrzeug betankt?
Genau das ist es nicht!

Da die Kraftstoffpreise in den letzten Jahren extrem gestiegen sind, suchen immer mehr Experten und Verbraucher nach Möglichkeiten, wenigstens ein paar Cent bei jedem Liter einzusparen. Und so werden plötzlich auch früher unwichtig erscheinenden Faktoren berücksichtigt, zum Beispiel der Umstand, ob bei einer Tankstelle den ganzen Tag über die Kraftstoffpreise gleich bleiben oder doch mehr oder weniger stark schwanken. Letzteres ist bei fast allen Tankstellen in Deutschland der Fall. Bei den meisten Tankstellen verlaufen diese Preisschwankungen sogar nach einem sich immer wiederholenden Muster. So lässt sich beispielsweise beobachten, dass der Kraftstoff morgens, wenn viele Kunden zur Arbeit fahren und noch schnell tanken müssen, regelmäßig teurer ist als nachmittags, wenn der Andrang der Tankstelle geringer wird. In den späten Nachmittagsstunden, wenn der Berufsverkehr wiederum für mehr Kundschaft sorgt, ziehen die Preise dann meist noch einmal an, um am Abend wieder abzufallen.

Man merkt also, dass es sich bei den ständigen Preiserhöhungen und den darauf folgenden Preissenkungen an einer Tankstelle keineswegs um reine Willkür handelt, wie man zunächst vermuten möchte, sondern um ganz geschickte Manipulationen des Preises, um möglichst viel Gewinn abzuschöpfen. Es ist wie bei fast allen Dingen des täglichen Lebens – Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis für die Ware. Und wenn in den Mittagsstunden an der Tankstelle nicht viel los ist, versucht man eben, mit günstigeren Preisen wieder mehr Kunden an die Zapfsäulen zu locken.
Noch extremer lässt sich diese Geschäftspraxis regelmäßig vor Beginn der Ferien sowie an Feiertagen beziehungsweise verlängerten Wochenenden feststellen. Obwohl die Mineralölkonzerne betonen, dass die Erhöhungen der Kraftstoffpreise vor Ferienbeginn etc. durch Schwankungen am Weltmarkt für Erdöl bedingt sind, glaubt ihnen dies mittlerweile fast niemand mehr. Zumindest mutet es komisch an, dass ausgerechnet immer dann die Preise steigen, wenn die Ferien beginnen, genauso wie vor den besagten Feiertagen und den langen Wochenenden.

Für Verbraucher bietet es sich demnach an, möglichst nicht direkt am Ferienbeginn beziehungsweise vor Feiertagen zu tanken. Wenn der Tank bereits ein paar Tage vorher komplett gefüllt wird, lässt sich mitunter einiges an Geld sparen. Gleiches gilt für das alltägliche Tanken. Hier sollte man darauf achten, möglichst in den Mittags- oder Abendstunden zu tanken, um die höheren Preise morgens und nachmittags links liegen zu lassen. Die besten Tage dafür sind Montag bis Mittwoch, da die Spritpreise zum Wochenende hin auch immer etwas ansteigen.

Die Frage, wo man am besten tankt, ist hingegen schon schwieriger zu beantworten. Hier hat der Verbraucher meist lediglich die Wahl zwischen einer Markentankstelle und einer freien Tankstelle. Wobei die freien Tankstellen heute kaum noch günstiger sind, es geht lediglich um einen oder zwei Cent. Dafür Umwege in Kauf zu nehmen, lohnt sich in den meisten Fällen nicht.

Zum Abschluss noch ein Tipp: Falls sich in Ihrer Nähe eine sogenannte Kartentankstelle befindet, also eine Tankstelle ohne Personal, bei der man ausschließlich mit Karte zahlen kann, sollten Sie dort tanken. Durch die fehlenden Personalkosten sind die Preise hier meist etwas günstiger.

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